Wenn Träume Flügel bekommen …
Nach kurzen Instruktionen über das Material und Wetter und einigen flugtechnischen Erläuterungen beginnt der praktische Teil der Ausbildung – der Schnuppertag. Zuerst versucht jeder sich mit dem neuen Material vertraut zu machen und sich zurechtzufinden. Jeder probiert den Gleitschirm aufzuziehen und zu starten. Völlig überrascht sind die Teilnehmer, wenn sie merken wie einfach der Start ist.
Du kannst jederzeit einsteigen und deine Ausbildungstage individuell zusammenstellen.
Wir halten ständige Funkverbindung und geben dir laufend die nötigen Instruktionen.
Mit Gleichgesinnten neues Erlernen. Dies ist dein Einstieg in die Gleitschirm-Community.
Start um Start gelingen. Du beginnst mit dem Kurvenflug und kriegst auch die Landungen schnell in den Griff. Der Schnuppertag vermittelt den Leuten ein völlig neues Gefühl, der dritte Dimension! Die Ausbildung kann beginnen…
Anmeldung
Telefon 079 697 51 20
Kosten
Fr. 100.- (Schnuppertag)
Voraussetzung
Es gibt keine besondere Anforderung. Lediglich gute Schuhe und schmutzfreudige Kleidung solltest du mitbringen.
Termine
Gibt es das ganze Jahr, Sommer & Winter.
Erlebnisbericht einer Schülerin
„Sali zäme, ich bin der Paul und mir säged alli du“, begrüsst uns der Fluglehrer.
Die Art und Weise, wie Paul vom Fliegen spricht, vermittelt mir eine Begeisterung und Liebe zu diesem Sport, die mich ansteckt und meine anfänglichen Bedenken verschwinden lassen. Nachdem wir die Ausrüstung gefasst haben, besprechen wir am Übungshang noch kurz das Ziel für jeden einzelnen. Jetzt schleicht sich doch ein leichter Zweifel in meinen Kopf: Werde ich wirklich diesen Hang hinunter rennen und fliegen?
Zusammen mit zwei Kolleginnen habe ich mich zu einem Schnuppertag angemeldet. Mit Herzklopfen sitzen wir am Übungshang. Werden wir es schaffen, mit diesen Tüchern in die Luft zu gehen?
„Ränne, ränne!“… und schon spüre ich, wie mich der Schirm wegzieht… ich fliege!
Während die Fortgeschrittenen selbständig ihre Schirme am Starthang auslegen, beginnt unsere kleine Gruppe Schnüppeler mit dem Kennenlernen und Ausbreiten des Schirmes, sowie den ersten Erklärungen über den Startablauf. Noch bevor wir mit unseren Startübungen beginnen können, melden sich die ersten Fortgeschrittenen, indem sie, für uns alle hörbar, den Startcheck sprechen. Nach dem Okay vom Fluglehrer geht’s los: Drei Schritte, und schon schweben sie teils ruhig, teils jauchzend über unseren Köpfen den Hang hinab. Jetzt ist meine Angst endgültig weg und ich will nur noch fliegen! Die nächste halbe Stunde verbringen wir jedoch mit Laufübungen, wobei wir schon leichte Kurven steuern und der Schirm uns bereits kräftig in die Lüfte ziehen will…
Der grosse Moment ist da!
Beruhigend spricht Paul mit jedem Einzelnen nochmals den 5-Punkte-Check durch und – weiss der Teufel wieso! – Er wählt mich aus allen Schnüppelern, um den ersten Flug zu machen. Uhhh! „Gurtenkontrolle, Flugraum frei“… ein paar Schritte, die Arme schön gestreckt, jetzt steht der Schirm schon über mir… Der Flug dauert eine „Ewigkeit“, scheint es mir, dabei bin ich nie höher als 2 bis 3 Meter über Grund „chum ächli nach links, schööön und jetzt durezieh“… Vor lauter Aufregung befolge ich die letzte Anweisung ein bisschen zu spät… und die Landung erfolgt etwas unsanft auf dem Bauch. Wau… Super…lässig…!
Meine Freude ist grenzenlos!!!
In den nächsten 2 Stunden fliege ich nochmals 6 bis 8 Mal, und jedes Mal klappt’s besser. Meinen Freundinnen geht es genauso, alle sind begeistert! Beim Zusammenpacken unserer Schirme beobachten wir, wie zwei Fortgeschrittene ihre Abschlussflüge machen. Selbständig, ohne dass der Fluglehrer helfen muss, fliegen sie im leichten Aufwind, machen diverse Aufträge, um anschliessend mit einer für unsere Begriffe superschönen Landung ihre Grundausbildung zu beenden.
Bei der Schlussbesprechung in der nahen Gartenwirtschaft weiss ich trotz der Grasflecken auf meinen Hosen: Das war sicher nicht das letzte Mal!
Isabelle